17.04 – 17.46 Uhr
Da ein TOP versehentlich auf dieser Tagesordnung gelandet ist (1060/XX Gute Arbeit an Volkshochschule und Musikschule, Linksfraktion, längst verabschiedet), was wohl dem momentanen Tohuwabohu der Personalsituation im BVV-Büro und der Auslagerung von Schreibarbeiten an ein Schreibbüro geschuldet ist, hätte diese Sitzung im Grunde nicht statt finden müssen. Stadtrat Hanke «rettet» sie, indem er fast aus dem Stegreif Neuigkeiten verkündet:
3. Mitteilungen aus dem Bezirksamt
3.1. Der Brunnen vor der alten Post, 1980 von der Bildhauerin Ursula Sax konzipiert, wurde vom Bereich Kultur mit einem Transport auf die Bastion Kronprinz gesichert – jetzt beginnen Verhandlungen mit dem Eigentümer, der ihn möglicherweise sonst verschrotten würde, über den endgültigen Verbleib und einen neuen Standtort.
3.2. Die Figur «Diana» aus dem Wröhmännerpark gehört nach Elbing (Elbląg), jedenfalls wurde von dort ein Rückgabewunsch geäußert. Herr Hanke, der sie anscheinend nicht kennt(!!!?), hat festgestellt, dass der Vorgang die Bundespolitik betrifft und Monika Grütters als verantwortliche Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien angeschrieben, damit die Verfahrensweise geklärt wird. Es handelt sich anscheinend um Raubkunst der Nazis – aber so richtig geklärt werden kann die Frage im Moment nicht. Ich frage, ob dann dort ein anderes Kunstwerk aufgestellt werden würde – diese Frage kann derzeit nicht beantwortet werden.
3.3. Im Kunstamt ist personell krankheitsbedingt «Land unter», sodass es zu temporären Ausfällen und Schliessungen von Einrichtungen oder Kürzungen/Streichungen von Angeboten des Kulturhauses kommen kann.
3.4. Der Rektor einer thailänder Universität wird nach Spandau kommen, es geht um die zu gründende Privat-Universität in Spandau.
3.5. Auf dem sog. «Kuke»-Gelände könnte ein Bildhauerwettbewerb für eine «Spree-Loreley» entstehen – das hängt vom nötigen Geld ab.
3.6. Das Wappen an der Zitadelle bröckelt (von einem Netz verhängt) und soll saniert werden. Dafür wird dann irgendwann eine Zeitlang der Zugang zur Zitadelle gesperrt werden (müssen).