17.05 – 18.24 Aussensitzung im Kulturzentrum Staaken, Sandstraße 41
Herr Hanke beginnt mit den Worten: «…es gab einen schweren Übergang, wir übergaben dem Verein Chance – Bildung, Jugend und Sport BJS gGmbH den Auftrag, mit der Hälfte des Geldes die doppelte Kraft aufzuwenden, um dieses Haus neu «zu füllen». Dies hat der Verein grandios geschafft und kann inzwischen auf zwei Jahre erfolgreiche Arbeit im Stadtteil zurückschauen.»
Was Detlev Cleinow und Nina Wüstenberg da auf die Füsse gestellt haben, ist angesichts der geringen bezahlten Stundenanzahl beachtlich. Ihnen steht ein Hausmeister mit einer 20-Stunden-Stelle zur Verfügung, sie selbst haben 30- und 20-Stunden-Stellen.
Als ich später frage, wie viel bezahlte Kräfte es geben müsste, um die Arbeit (ohne Raubbau am eigenen Körper) zufriedenstellend und ausgewogen zu erledigen, erhalte ich schnell die Antwort: fünf – jeweils 2,5 für eine Früh- und eine Spätschicht!!!
Die Veranstaltungen ziehen sich über Musik, Sport und Tanz bis zum Sprachunterricht der VHS und aktiver Arbeit mit Geflüchteten. Die Wohngegend hat einen grossen Anteil von Bewohnerinnen und Bewohnern aus russischen Republiken – sie haben sich zum Singen zusammengefunden und sich langsam geöffnet und damit einen regen Austausch unter allen Besucherinnen und Besuchern ausgelöst.
Ohne Vermietung an Firmen für Sitzungen oder … wäre die Refinanzierung kaum möglich, Spandau zahlt von den beantragten Summen nur ca. 69tausend € jährlich – das frisst die Personalkosten und Ausbesserungen, Anschaffungen, Reparaturen bleiben auf der Strecke.